Am Samstag müssen wir nur 6 Stunden arbeiten. Eine gute Regelung, da die 50 Stunden in der Woche schon sehr anstrengend sind. Am Samstag ist meist sowieso wenig los, da die regionalen Baufirmen meist nur mit halber Kraft vertreten sind und so die dringenden Aufgaben deutlich weniger sind. Man kommt mal dazu, die Arbeiten zu erledigen, welche man schon die ganze Woche vor sich herschiebr, weil man einfach nicht dazu kommt. Einzig und allein das frühe Aufstehen am nervt ordentlich.
Da Samstag schon 14 Uhr Schluss ist kommt man auch mal dazu, ein paar Wege zu erledigen. So waren wir diesen Samstag Autowaschen. Dies war auch dringend nötig, da sich schon jede Menge Staub und Dreck darauf abgesetzt hat und die letzte Wäsch schon ein wenig zurück lag. Wir steuerten die von Marian empfohlene Autowäsche in der Nähe vom Hotel an. Es war ein großes blaues Gebäude mit Platz für ca. 4 Autos. Hier war Handwäsche angesagt. Wir kamen sofort an die Reihe und es wurde 45 Minuten lang von 3 recht jungen Rumänen gesäubert. Fußräume aussaugen, Amaturen abwischen, Abkärchern, mit dem Schwamm putzen und trocken wischen. Alles wurde gemacht und wir durften zuschauen. Am Ende löhnten wir 19 Lei, das sind umgerechtnet ca. 5 Euro.
Anschließend gings zum Supermarkt. Es war ein Carrefour, eine französiche Kette welche vornehmlich westeuropäische Marken vertreibt. So einen großen Einkaufsmarkt hatte ich selten gesehen, es gab wirklich alles. Bevor man in den Markt kommt, muss man erst durch ein großes Einkaufscenter mit verschiedensten Geschäften. Vor allem die Fressetablisments waren sehr einladend. Ua. konnte man bei KFC auch Hünchenteile essen, was ich unbedingt noch mal machen muss! Aber zu diesem Zeitpunkt war das Einkaufen wichtiger, da das lange Autowaschen den Zeitplan etwas durcheinander gebracht hatte. Also rein in den Markt und ein paar Getränke holen, Hygieneartikel, Kaugummi, ein Lan-Kabel fürs Hotel (meine mitgebrachten 3 m waren zu kurz). Werd mir das EInkaufscenter bei Gelegenheit mal genauer anschauen, aber heut war noch was anderes geplant.
Da heut mal der "Italiener" kein essen lieferte, mussten wir uns ein Restaurant in der Innenstadt suchen. Wir waren zu fünft, Daniel war leider nicht mit, aber aus reiner Neugier schloss ich mich den anderen Kollegen an. Wir fuhren gleich zu fünft mit den Taxi in die Innenstadt. Ein Kollege hatte ein Restaurant gesehen, das vor wenigen Tagen noch im Innenausbau war. Der Taxifahrer kannte es nicht und wollte uns sonstwohin fahren...aber zum Glück ließ es sich zurechtweisen. Wir bezahlten für das Taxi umgerechnet 30 Cent. Im Restaurant "Beirut" gab es Libanesische Küche. Die Karte war auf Rumänisch, der Kellner war Türke und die Musik klang wie auf einem Basar und war eindeutig viel zu laut. Wir mahnten dies mehrmals an, aber das Personal schaffte es aller 5 Minuten die Musik wieder auf den Ursprünglichen Pegel zu stellen. Als zusätzliches Hintergrundgeräusch Vogelkäfig hinzu, in dem sich 5 äußerst mitteilungsbedürftige Kanarienvögel tummelten. Wir bestellten ein Grillplatte für 5 Personen, da in der Speisekarte ein Bild davon war und der Kellner sie empfahl...nach dem Preis fragten wir erst gar nicht. Das Essen war sehr lecker und mal was anderes...sehr würzig und teilweise zu scharf. Mit zunehmendem Bier- und später auch Spirituosengenuss wurde die Runde immer lustiger, was der Kommunikation auf förderlich war.
Anschließend ging es noch ins "Schnell", einer Studentenkneipe ca. 2 Minuten vom Hotel weg. Hier gab es lecker "Bergenbier" und Fußball auf Flatscreens. Es spielte Russland gegen Griechenland, das Publikum war eindeutig für Russland, welches dann auch gewann (1:0).Irgendwann zeigte allerdings das Bier Wirkung und in Kombination mit dem frühen Aufstehen musste ich dann doch bald den Weg zum Hotel antreten. Bloß gut, dass Sonntag frei ist...das Ausschlafen hab ich dringend nötig. Und ausserdem will ich mir ja morgen auch noch ein wenig die Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen...
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vor 10 Jahren
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