Samstag, 28. Juni 2008

Die 3. Woche

Was kann man denn so schreiben wenn man nun schon 3 Wochen in Rumänien ist und man das Gefühl hat, es gibt nichts Schreibenswertes. Mal genauer nachdenken und erkennen, dass es genügend Schreibenswertes gibt, man jedoch nur zu faul zum Schreiben ist. Dieser Erkenntnis vergegenwärtigt trage ich hiermit ein paar Gegebenheiten der letzten Woche zusammen (Vollständigkeit garantiere ich nicht).

Zum ersten sind wir in dieser Woche erheblich mehr Leute im Hotel geworden. Sowohl von Auftraggeberseite (dh. neue Mitarbeiter) sowie auch auf Seite der Zivilisten. In Constanta und Mamaia geht die Urlaubszeit los und das bedeutet ausgebuchte Hotels, volle Strände und verstopfte Straßen. Auch bieten auf den Straßen die Einheimischen mit rasselnden Schlüsseln ihre Ferienwohnungen an (sozusagen ein Straßenstrich für Ferienwohnungen).

Die neuen Mitarbeiter sind verschiedensten Couleur...zum einen eine lustige Truppe aus Leipzig, einige Leute vom Auftraggeber für die Bauikoordination, ein französischer Fachmann für Kompressoren (so alt wie ich und spricht genauso schlecht Englisch, das könnte eine gute Freundschaft werden). Leider verbessert das für uns die Situation nicht unbedingt, denn mehr Leute heißt meist auch mehr Chaos. Und das war vorher schon enorm. Und gerade für die Kompressoren wurde ein Nivellement (Höhenmessung) auf 100stel Millimeter gefordert (da musste erstmal bisschen Aufklärungsarbeit geleistet werden).

Am Mittwoch war EM-Halbfinale. Wir waren wieder unterwegs ins "Schnell" wo wir wieder gemütlich bei "Bergenbier" auf das Spiel anstießen. Wir waren ca. 10 Leute, aber die Türken (das Spiel war Deutschland gegen Türkei) waren eindeutig in der Überzahl. Trotzdem wurde es ein friedlicher Abend der mit einem leider nicht unbedingt ruhmreichen Sieg für die Deutschen (3:2) endete. Aber immerhin: FIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNAAAAAAAAAAALLLLLLLEEEEEEE!
Leider bekamen wir in der 2. Halbzeit das 2. Tor der Deutschen nicht mir, da die Verbindung auf einmal abbrach. Später wurde bekannt, dass das auch in Deutschland der Fall war. Also mal kein Typisch rumänisches Problem.

Am Donnerstag hatten wir eine Abschiedsfete von einem Freelancer (Bauingenieur, freischaffend). Sein Vertrag war ausgelaufen und er stand kurz vor der Heimkehr nach Deutschland. Grund genug nochmal einen Ausstand zu geben. Ca. 40 Leute aus der gesamten Bausparte bis hin zur Sekretärin waren eingeladen. Leider kam nur die Hälfte (so ist das bei meinen Partysm auch oft). Da wir in einer Pizzaria waren war das Essen verdammt lecker, auch wenn es eher an Tapas erinnerte. Es gab lecker kleine Fischlis (glaub Sardellen) mit bissl Chilli und Knoblauch, Bruschetta, allerlei Paniertes (Hühnchen, Mozarella, Reis) und Wurst, dazu noch verschiedenstes Brot. Da das Essen für 40 Leute ausgelegt war, konnte man es nicht schaffen...leider. Der Abend wurde dann noch recht heiter und ich trank (da nicht ich sondern Daniel gefahren war) einiges an Bier. Dementsprechend bettschwer war ich dann auch.

Am Freitag hab ich mir von der Klimaanlage eine schöne Erkältung eingefangen. Bin nach wie vor nur am Schnauben, Rotzen und Niesen. Etwas niedergeschlagen gings daher am Freitag schon recht zeitig ins Bett.

Heute war auch nochmal arbeiten angesagt und meine Schnupfen ging mir dabei erheblich auf den Senkel. Auch gabs heut wieder eine Menge zu tun (muss das denn immer Samstags sein???). Zur Mittagspause verzogen wir uns ans Meer in der Nähe der Baustelle. Da der Strand richtig schön war, entschlossen wir, am Sonntag dort baden zu gehen. Also mehr davon erfahrt ihr dann morgen. Am Nachmittag belohnten wir uns mit einem (oder zwei) schönen BigMac(s). Leider war wie so oft wieder eine Wartezeit von 20 Minuten am McDrive angesagt.

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