Donnerstag, 19. Juni 2008

Wasser, Wasser, Wasser

Es war eine komische Nacht.

Zuerst durfe ich gestern Abend feststellen, dass irgendwie mein Verdauungssystem nicht mehr so richtig arbeitet. Scheinbar ist ihm doch etwas nicht bekommen. Im Internet hab ich mich dann belesen und herausgefunden, dass es wohl irgendeine Art Darminfektion sein könnte. Im Internet gab es verschiedene Tipps wie man so etwas vorbeugt. Ich hatte natürlich die vergangenen Tage alles in der Hinsich falsch gemacht und nun kommt die Rechnung.

Ausserdem gab es um ca. 3 Uhr Nachts ein wahrlich infernalisches Gewitter, mit unzähligen Blitzen, extrem lautem Donner und Regen ohne Ende. Natürlich ließ mich das Gegrolle nicht mehr schlafen und so trennte ich erstmal alle Elektrogeräte vom Netz um Gefahren vorzubeugen. genau so schnell wie es gekommen war, ist es jedoch nach ca. 30 Minuten wieder verschwunden und ich konnte weiterschlafen.

Am nächsten Morgen tat dann der Bauch weh, ich war müde und nicht grad fit. Durchfall war auch noch da. Werd die Sache wohl mal beobachten müssen, noch sind die Schmerzen erträglich, mehr so ein Grummeln als ein richtiger Schmerz, aber es verdirbt auch die Laune. Das Frühstück fiel dementsprechend klein aus. Heute fuhr ich mit der Sekretärin und einem Kollegen zur Arbeit, denn Daniel musste das Auto von der Werkstatt (Inspektion war fällig) holen. Wie es wieder kommen musste, war genau als ich allein war wieder der größte Stress. Ansonsten war heut nicht so viel zu tun, da das Gewitter der vergangenen Nacht einige Stellen stark zugespült oder unter Wasser gesetzt hatte.

Zum Nachmittag zog ein wahrlich höllisches Unwetter auf, zum Glück hatten wir unsere Aussendienstarbeiten schon erledigt. Es wurde extrem dunkel und riesige Wolken zogen herbei, die ihre Wassermassen über uns entleerten. Ein wahrlich imposantes Schauspiel was man nicht jeden Tag erlebt. Wer weiß wie es dann morgen auf der Baustelle aussieht!?

Der Höhepunkt war jedoch die eigentlich alltägliche Heimfahrt. Die Rumänen mit ihrem revolutionären Straßenbau haben nämlich fast immer, die in Deutschland selbstverständliche, Straßenentwässerung einfach weggelassen. Auch auf günstige Straßenprofile zum Abfließen von Regenwasser wurde verzichtet. So bilden sich Pfützen, die riesig und tief sind und teilweise tagelang stehen. Besonders interessant wirds dann in Constanta, da ist die Hauptstraße in einer Senke, und alle abgehenden Straßen kommen von oben. Folglich verwandelt sich die ganze Straße in einen Sturzbach, denn Gullys gibts ja nicht. Sehr krass und kaum zu beschreiben. Aquaplaning ist da ein Dauerzustand. Also ein hoch auf die in Deutschland so selbstverständliche Straßenentwässerung.

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